Liste unserer Projekte
Geschichtsunterricht, Unterrichtsmaterial mit Lösungen, Unterrichtsvorschläge, Dreißigjähriger Krieg, Quellensammlung, Schriftquellen, Bildquellen, Denkmäler, Geschichtskarten, Multiperspektivität, Kompetenzorientierung, Bayern Lehrplan Plus, Gustav Adolf König von Schweden, Dokumentarfilm, Guido Knopp, Unterrichtsfilm, Kontroversität, Hollfeld, Hummelgau, Mistelbach, Bayreuth, Leichenpredigten, Kannibalismus, Bilingualer Sachfachunterricht Geschichte, bilingualer Geschichtsunterricht, Syrienkonflikt, Afghanistan, Westfälischer Friede, Pegnitz, Auerbach, Statistik, Wallenstein, Eberhard Wassenberg, Chronik, Bevölkerungsstatistik, Prag Altstädter Ring, Rheinübergang, Rheinübergänge, Journalismus, fake news, Johannes Braun Melkendorf, Tagebuch, Bürgerkrieg, Konfession Denomination, Ernährung, Fleischkonsum, Wolf Adrian von Künßberg, Egodokumente, Selbstzeugnisse, Alessandro del Borro, Presseck, Geschichtsschulbücher, "Der Weg zum Reich" 1944, Religionskrieg, Simplicissimus, Grimmelshausen, Sebastian Gütle, Schnabelwaid, Maria Margarethe Stumpfin/Hain, Johannes Stumpf
Geschichtsunterricht, Museum, Ausstellung, Kollegiatstift, Frauenkloster, Frauenklöster, Unterrichtsfilm, Dokumentarfilm, Dreißigjähriger Krieg, Stiftskirchen
Profil
Der Fokus liegt auf den Problemen der Diversität in modernen Bildungsgesellschaften. Die Fachdidaktik Geschichte ist Teil des Projekts "Fachliche & kulturelle Diversität in Schule & Universität", der als Antrag der Universität Bayreuth im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ erfolgreich war und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bis zum Projektende gefördert werden wird (Start war 2/2016).
Diversität versteht sich dabei sowohl als empirischer Befund, der alle Bildungsprozesse betrifft und eine Herausforderung für das Unterrichten darstellt, wie als normative Setzung einer sich als pluralistisch verstehenden Gesellschaft. Eine solche Norm bestimmt gerade den Geschichtsunterricht, war dieser doch über Jahrhunderte einer homogenisierenden Norm verpflichtet, um Diversität zu reduzieren. Die Neudefiniton des Geschichtsunterrichts folgt dabei nicht nur gesellschaftlichen Wünschen, sondern ist zugleich einer Folge geschichtstheoretischer Einsichten, die die Geschichte als Singular verabschiedet haben.
- Verzeichnis der Kollegiatstifte der ReichskircheEinklappen
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- Projektstart: 2019
- Projekteende: 2021
Projektbeschreibung:
Einer der wichtigsten Beiträger der Germania-Sacra-Forschungsstelle des damaligen Max-Planck-Instituts für Geschichte in Göttingen war Alfred Wendehorst, der in enger Abstimmung mit Fachkollginnen und -kollegen erstmals ein Verzeichnis der Säkularkanonikerstifte der Reichskirche vorlegte. Als Hilfsinstrument der Forschung hat sich dieses Werk, an dem damals schon Stefan Benz mitarbeitete, bewährt. Infolge des medialen Wandels der letzten 25 Jahre kann eine mögliche Neubearbeitung nicht einfach das alte Verzeichnis fortschreiben. Vielmehr ist eine Profilierung erforderlich. Außerdem ist angedacht, die Domkapitel in die Verzeichnung auszunehmen.
- Der Dreißigjährige Krieg in Unterricht und public HistoryEinklappen
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- Projektstart: 2017
- Projektende: 2020
Projektbeschreibung:
2018 jährt sich der von der Geschichtsschreibung fixierte Ausbruch des Dreißigjährigen Kriegs zum 400 Male. Für verschiedene Ausstellungen und im Rahmen mehrerer studentischer Projekte wurden dazu Unterrichtsmaterialien konzipiert, die online gestellt werden sollen. Geplant ist eine weitere, umfangreichere Ausstellung, die neben dem Krieg in der Region vor allem Gewalterfahrung überhaupt thematisieren will. Damit kommen auch Elemente der public History außerhalb des schulischen Unterrichtssgeschehens ins Blickfeld.
Die Unterrichtsmaterialien sind mittlerweile online: https://eref.uni-bayreuth.de/id/eprint/48518
Stichworte dazu: Geschichtsunterricht, Unterrichtsmaterial, Unterrichtsvorschläge, Dreißigjähriger Krieg, Quellensammlung, Schriftquellen, Bildquellen, Denkmäler, Geschichtskarten, Multiperspektivität, Kompetenzorientierung, Bayern Lehrplan Plus, Gustav Adolf König von Schweden, Dokumentarfilm, Guido Knopp, Unterrichtsfilm, Kontroversität, Hollfeld, Hummelgau, Mistelbach, Bayreuth, Leichenpredigten, Kannibalismus, Bilingualer Sachfachunterricht Geschichte, bilingualer Geschichtsunterricht, Syrienkonflikt, Afghanistan, Westfälischer Friede, Pegnitz, Auerbach, Statistik, Wallenstein, Eberhard Wassenberg, Chronik, Statistik, Bevölkerungsstatistik, Prag Altstädter Ring, Rheinübergang, Rheinübergänge, Journalismus, fake news, Johannes Braun Melkendorf, Tagebuch, Bürgerkrieg, Konfession Denomination, Ernährung, Fleischkonsum, Wolf Adrian von Künßberg, Alessandro del Borro, Presseck, Geschichtsschulbücher, "Der Weg zum Reich" 1944, Religionskrieg, Simplicissimus, Grimmelshausen, Sebastian Gütle, Schnabelwaid, Maria Margarthe Stumpfin/Hain, Johannes Stumpf
- Die Sprache des historiographischen DokumentarfilmsEinklappen
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- Projektstart: 2012
- Projektende: 2015
Projektbeschreibung:
Obwohl allein in Deutschland historische Dokumentationen teils sensationell hohe Einschaltquoten erzielen (vieles ältere davon mittlerweile auf Youtube frei zugänglich) und zwei öffentlich-rechtliche Produzenten von Unterrichtsfilmen etabliert sind, die schon Jahrzehnte ein Angebot an historiographischen Unterrichtsfilmen pflegen, nimmt die Geschichtsdidaktik dieses Medium höchstens in Form von Medienschelte wahr. Die stärkere Berücksichtigung der gegenwärtigen Geschichtskultur, zu der die aktuellen Dokumentationen genau wie ihre reduktionistische kleine Schwester Unterrichtsfilm gehören, wird zwar für den Schulunterricht gefordert (Pandel 2012), aber selten in sowohl theoretisch kontrollierte wie praktikable Interpretationen umgesetzt, nachdem das "Schulfernsehen" weitgehend aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden ist.
Das Projekt wird auf Basis einer repräsentativen Auswahl von aktuellen Unterrichtsfilmen deren Filmsprache und unterrichtliche Verwendung, andererseits das Verhältnis der Filmsprache zur historiographischen Rekonstruktion in Hinblick auf die Geschichtskultur außerhalb der Schule untersuchen. Als erstes Ergebnis ist eine Publikation zur Wahrheitskonstruktion im Unterrichtsfilm am Beispiel eines Dokumentarfilms über die Befreiung des Lagers Auschwitz durch die Rote Armee gedruckt worden (s. Publikationen).
- Projektstart: 2012
- Geschichtskultur mitteleuropäischer Frauenklöster Einklappen
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- Projektstart: 2009
- Projektende: 2014
- Geldgeber:
- Gerda Henkel Stiftung, Düsseldorf
- Landschaftsverband Rheinland, Bonn
- Erzdiözese Bamberg
- Erzdiözese Freiburg im Breisgau
- Bistum Rottenburg-Stuttgart
- Erzdiözese Köln
- Erzdiözese Paderborn
- Erzdiözese MünchenProjektbeschreibung:
Populares Geschichtsbewusstsein in der Frühen Neuzeit
Untersucht wurde die Geschichtskultur in den Frauenklöstern Mitteleuropas als repräsentatives Beispiel für die Mentalität von der Vergangenheit vor 1800.
Phase 1: 2009 startete offiziell das erste Teilprojekt, die Sammlungsphase. Es wurden möglichst zahlreiche Text- (und Bild-)zeugnisse für retrospektive Provenienzchroniken, Annalen, Geschichtsbilder etc. aus den Klöstern Mitteleuropas überregional systematisch gesammelt und analytisch beschrieben. Sie - vor allem die aus weiblicher Hand - bilden die Quellengrundlage für zahlreiche Fragestellungen, nicht nur für das hier umrissene Vorhaben. Ziel dieser Arbeit ist die Analyse des Geschichtsbewusstseins der nichtakademischen Bevölkerung in der frühen Neuzeit. Der Forschungsgegenstand Geschichtsbewusstsein stammt aus der Geschichtsdidaktik und wird in einem geschichtstheoretisch begründeten Verfahren auf die Vergangenheit übertragen. Die der Analyse nötige repräsentative Stichprobe findet sich ohne weiteres unter den generell nichtakademisierten Frauen, deren Geschichtsbewusstsein quellenmäßig und überregional nur in Monumenten und Dokumenten aus Klöstern gut fassbar ist. Dieses erste Teilprojekt zur Empirische Erkundung des populären Geschichtsbewusstseins in den Frauenklöstern ist abgeschlossen, eine Klosterliste samt beschreibender Darstellung der Geschichtskultur von rund 1200 mitteleuropäischen Frauenklöstern ist gedruckt (Münster: Aschendorff).
Phase 2: Sie begann 2012 und analysierte die ermittelten Dokumente der Geschichtskultur, Texte, Bilder, Sachzeugnisse, im Kontext der in den Bibliotheken der Klöster ermittelten historiographischen Lektüren. Neben einer statistischen Auswertung der Datenmenge folgten Analysen nach der Wandelswahrnehmung, der Wahrheitsproblematik (Realitätsbewusstsein), den narrativen Strukturen von Erzählungen, den kategorialen Orientierungsbedürfnissen, nach dem Status von Erklärungen, nach dem politischen und dem ökonomischen Bewusstsein als vermuteten Teilstrukturen eines universalen Geschichtsbewusstseins. Die Analyse wurde 2014/15 von der Philosophischen Fakultät der Universität Passau als Habilitation angenommen und das Projekt damit planmäßig beendet.
- Projektstart: 2009
- Diversität und GeschichtsunterrichtEinklappen
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Das Projekt untersuchte Diversität im Geschichtsunterricht im Rahmen des BMBF-Projekts Fachliche & kulturelle Diversität in Schule & Universität der Bayreuther „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ unter besonderer Berücksichtigung von Transkulturalität und Kulturbegegnungen als Schlüssel zur Inhomogenität im Klassenzimmer. Es startete im Februar 2016 und endete 2023. Es wurden u.a. Lehrveranstaltungen konzipiert, die Diversität thematisieren und ihrerseits die Diversität unter den Studierenden berücksichtigten. In der zweiten Projekthälfte wurden diese Lehrveranstaltungen verstärkt in Kooperation mit anderen Fächern abgewickelt und Probleme der Inklusion verstärkt berücksichtigt. Zu den Publikationen s. unter Publikationen.
Ein weiteres Teilprojekt fand unter dem Dach des Fichtelgeburgsmuseums Wunsiedel statt. Das dort angesiedelte Projekt "Wer sind wir?" verhandelt auf verschiedenen Ebenen kulturelle Diversität in der Region. Verwirklicht wurde unter anderem eine Kooperation zwischen Studierenden und SchülerInnen des Luisenburg Gymnasiums Wunsiedel.
Homepage des Projekts: [10/2023]
- Ältere ForschungsarbeitenEinklappen
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Die Mehrzahl der älteren Forschungsarbeiten befasst sich mit jenen Prozessen in der Geschichtskultur, die von der Geschichtsdidaktik und der konventionellen Wissenschaftsgeschichtsschreibung weitgehend ignoriert wurden. Der dabei verfolgte Ansatz ist aus der Geschichtstheorie entwickelt und dem Kulturvergleich verpflichtet, um Grundlagen zum Verständnis interkultureller Prozesse auf dem Gebiet menschlicher Vergangenheits- und Geschichtswahrnehmung zu erforschen. Wieviel Geschichte braucht der Mensch? Wie geht er gegenwärtig und in der Vergangenheit mit seiner Vergangenheit um? Die Konsequenzen der Antworten auf diese Fragen für die schulische und die Erwachsenenbildung liegen auf der Hand.
Forschungsprojekt "Mariatlas.net" zu "Religion et science au XVIe siècle"
S. Benz war Mitglied des Forschungsprojekts "Mariatlas.net" zu "Religion et science au XVIe siècle", dessen Leitung bei der Universität Neuchâtel lag. Es handelte sich um einen internationalen Forschungsverbund, der sich interdisziplinär mit dem Atlas Marianus des Jesuiten Wilhelm von Gumppenberg befasste und der von Frankreich und der Schweiz getragen wurde. Gumppenberg hatte ein historisch-topographisch-theologisches Verzeichnis der Marienwallfahrtsorte vorgelegt, das vom Jahr seiner Erstausgabe 1658 an bis ins 19. Jahrhundert immer wieder umgearbeitet und europäisch und lateinamerikanisch breit rezipiert worden ist. Entstanden sind mehrere Publikationen und als Projektziel eine deutsch-französische Edition: Nicolas Balzamo, Olivier Christin, Fabrice Flückiger, L`Atlas Marianus de Wilhelm Gumppenberg. Édition et traduction, Neuchâtel 2015.
START-Projekt "Monastische Aufklärung und die benediktinische Gelehrtenrepublik"
S. Benz war "Gast" des an der Universität Wien angesiedelten START-Projekts "Monastische Aufklärung und die benediktinische Gelehrtenrepublik" der Republik Österreich (s. www.univie.ac.at/monastische_aufklaerung/de/das-start-projekt/), Laufzeit 2007-2015 (FWF). Hier ging und geht (Verlängerung 2016) es um die teils digitale Edition des Briefwechsels und des Nachlasses der Brüder Pez (Kloster Melk, Niederösterreich), die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit zahlreichen europäischen Gelehrten eine breite Dokumentation des Wirkens vor allem des Benediktinerordens in der Geschichte erarbeiteten.